Zu kleinen Forschern und Entdeckern rund um die Kartoffel wurden die Schülerinnen und Schüler der 2. Klassen zu Beginn des Schuljahres.

Fächerübergreifend wurde das Thema „Kartoffel“ aus vielen Perspektiven bearbeitet:
Woher kommt die Kartoffel?
Wie wächst die Kartoffel?
Warum hat die Kartoffel eine Schale?
Welche Kartoffelgerichte gibt es?
Wie kann man Kartoffeln noch verwenden?

So machte der 2. Jahrgang am Freitag, 17.9.2021 eine Wanderung nach Tungeln auf ein Kartoffelfeld, um erst einmal Kartoffeln zu ernten. Bei wunderbarem Spätsommerwetter vergingen die knapp 4 Kilometer des Weges, vorbei am Tillysee, wie im Flug. Dort angekommen, stärkten sich alle erst einmal mit dem mitgebrachten Frühstück. Dann traf auch schon Bauer Dannemann mit seinem Sohn ein, die von den Kindern schon ungeduldig erwartet wurden. Diese rodeten eine Reihe Kartoffeln unter den wachsamen Augen der Kinder, die dann auch sofort mit Feuereifer anfingen, die gerodeten Kartoffeln einzusammeln.


Anschließend konnten sie auf dem weiten Feld mit ihren Händen nach Herzenslust weitere Kartoffeln ausbuddeln. Überall sah man fleißige Hände, die nicht genug davon kriegen konnten, die Taschen mit den herrlichen Erdfrüchten zu füllen. Sie fanden große, kleine, Zwillings- und Herzchen-Kartoffeln und auch rote Kartoffeln.

Die vollen,schweren Kartoffelsäcke mussten zum Glück nicht zur Schule getragen werden, denn am Feldrand wartete schon ein Anhänger von Familie Cordes darauf, mit den schweren Taschen beladen zu werden. Ein Dank geht an Herrn Cordes, der die Kartoffeln zur Schule brachte. Stolz und glücklich über ihren Ernteerfolg bedankten sich die Kinder bei den beiden Dannemanns, bevor der Rückweg angetreten wurde. Dieser dauerte dann doch länger als der Hinweg, und die ein oder anderen Füßen wollten am Ende nicht mehr so gern laufen, aber alle waren sich einig: Es war ein wunderbarer Ausflug!

Wir können Familie Dannemann aus Tungeln für dieses tolle Erlebnis nicht genug danken!!!

Natürlich mussten die geernteten Kartoffeln auch verarbeitet werden. In den folgenden Tagen wurden dann Kartoffelpuffer (2a), Backofen-Kartoffeln (2b) und Pommes (2c) hergestellt. Alle Kinder halfen fleißig mit, die Kartoffeln zu schälen, um eine große Portion zu bekommen. Es wurde viel gebraten, gebacken und frittiert und endlich gegessen. Und die Meinung aller war: Selbst gemacht schmeckt immer am Besten!

Damit die leckeren Kartoffelpuffer auch zu Hause nachgebacken werden konnten, lernten die Kinder der 2a ihre Verarbeitung der Kartoffel im Deutschunterricht in Gedichtform.

Kartoffelpufferrezept

Heute wollen wir versuchen
mal zu machen Reibekuchen.
Auch als Puffer wohlbekannt,

gern verspeist in Stadt und Land.
Aus Kartoffeln gelb und
fein, diese reiben wir dann
klein.
Und noch schnell ’ne Zwiebel
schälen, die darf ganz bestimmt nicht
fehlen.
Ei und Mehl und Salz dazu,
fertig ist der Teig im Nu.

Öl in einer Pfann‘ erhitzen,
Teig hinein, oh, das kann
spritzen!

Wenn die Puffer brutzeln leise,
duften sie auf leck’re Weise
nach Gebrat’nem aus der Knall‘.

Gleich schon schmecken sie uns
toll!

Gerda Laue

Dass die Kartoffel nicht nur gut schmeckt, sondern sich noch anderweitig bestens verwenden lässt, lernten die Kinder neben Aufbau der Pflanze, Herkunft der Kartoffel, Schädlingen und dem Trick von Friedrich dem II. im Sachunterricht. Sie gewannen die Stärke aus der Kartoffel und stellten daraus Kleber her, mit dem sie das Kartoffelkleberrezept dann in ihr Kartoffellapbook einkleben konnten.

Auch im Kunstunterricht fand die Kartoffel Verwendung. Sie wurde zum Drucken verwendet und es entstand ein Szene auf einem Kartoffelfeld, so wie die Kinder es selbst erlebt hatten.