Sparkis Weltenentdeckung oder die Welt, die gefällt
(Ein Musical von Gerda Laue) aufgeführt von der Klasse 2a Im März 22 war es endlich soweit: Der Exitplan aus dem Coronaszenario des Kultusministeri ums ließ wieder zu, dass Aufführungen vor Publikum an Schulen stattfinden dürfen.Das Musical lag seit dem 1. Lockdown im April 2020 fertig in der Schublade und nun ließ es sich endlich realisieren! Als ersten Schritt der Einstudierung erzählte Frau Laue ihrer Klasse erst einmal die Geschichte des Musicals. Dabei wurde gleich gerätselt: wie sieht ein Spark, die Hauptperson überhaupt aus? Die Kinder ließen ihrer Phantasie freien Lauf und malten „ihren“ Spark, so wie sie ihn sich vorstellten: Ganz bunt, eine Mischung aus verschiedene Tieren, mit Hörnern …
Danach wurde das Stück gelesen, so dass die Schülerlnnen einen Überblick bekamen, welche Rollen zu besetzen sind. Diese wurden in ersten szenischen Proben ausprobiert. Nach dieser Schnupperphase wurden die Rollen zugeteilt. Jedes Kind sollte eine besondere Aufgabe bekommen. Da es in der Klasse viel gute Sänger innen gibt, konnten neben den vorgesehenen Singparts noch weitere Lieder teilweise solistisch vergeben werden. Dann mussten natürlich die Texte und Lieder gelernt werden. Vor allem die Hauptfigur, der kleine Spark, hatte einen umfangreichen Text zu bewältigen. Das Einstudieren der Lieder wurde in den alltäglichen Unterricht integriert. Jeden Morgen wurde ein Lied gesungen. Entweder wurde eines neu erarbeitet oder ein schon bekanntes wiederholt. Das Liederlernen ging so zügig vonstatten, dass schon bald sogar chorische Elemente geübt werden konnte: gutes Verstehen der Texte, gemeinsames Absprechen am Ende …
Parallel dazu wurden im Kunstunterricht die Kostüme für die Wald- und Wiesengeister hergestellt. Auch die Bühnendekoration wurde teilweise selbst gestaltet.
Holzformen, hergestellt von unserer pädagogischen Mitarbeiterin Frau Otte-Witte, wurden bemalt wie auch eine Regenwolke auf ein Betttuch. Neben den Kostümen für die Wald- und Wiesengeister wurden natürlich noch Kostüme für die Hauptdarsteller benötigt. Eine vorsichtige Anfrage, ob eine Oma wohl eine Kappe für unseren Sparki nähe könne, löste eine Welle an Hilfsbereitschaft aus. Zwei Mütter zauberten die Kostüme für alle Tiere an ihren Nähmaschinen und auch die Kostüme für die Wald- und Wiesengeister wurden noch mithilfe einer weiteren Mutter abgerundet. Eine so tolle Unterstützung, das war eine unglaubliche Bereicherung für das Stück!
Mehrmals wöchentlich wurde geprobt, mal nur kurz, mal auch länger. Lautes und deutliches Sprechen musste geübt werden, die Abfolge der Auftritte, das Bewegen auf der Bühne …
Nach und nach entwickelte sich aus vielen kleinen Puzzleteilen das Gesamtwerk. Alle wurden immer sicherer in ihrer Rollen und wussten irgendwann den Ablauf aus dem effeff. So lohnte es sich dann, die Klavierspielerin, Frau Hölzen, dazuzubitten und erste Durchläufe konnten stattfinden. Ein erster Höhepunkt war die Kostümprobe. An das veränderte Aussehen der anderen, an rutschende Mützen etc. musste man sich erst einmal gewöhnen! Die Bühnendekoration wurde nach und nach mit ganz großer Unterstützung von Frau Otte-Witte fertig gestellt und die Technik, die Mikrofone und das Licht, betreut von Frau Eilers und Frau Tabeling, rundeten die letzten Proben ab.
Die Aufführung am Montag wurde zuerst davon überschattet, dass 2 Hauptdarsteller krankheitsbedingt ausfielen. Doch das viele Proben hatte sich gelohnt. Zwei Kinder konnten spontan einspringen und die Rollen von Kuh und Schmetterling übernehmen. So stand einer weiteren tollen Aufführung für die Klassen 1, 2, Schulkindergarten und Kindergartenkindern nichts mehr im Wege. Und auch die letzte Aufführung am Dienstag für die „Großen“ an der Schule war ein voller Erfolg.
Eine intensive Zeit ging damit zu Ende, in der alle Mitwirkenden auf der Bühne, nicht nur äußerlich, ein wenig gewachsen sind.
